Der Autohaus Kennzahlkompass

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Ohne Irrwege und unnötigen Aufwand zu mehr Gewinn

Die Zukunft kommt und die Zukunft wird teuer. Das ist ziemlich sicher. Was aber genau kommt, das wissen wir noch nicht.

Der Wettbewerb um Fachkräfte wird teuer, neue Standards und Werkstattausrüstungen erfordern Investitionen und neue Antriebskonzepte erfordern Investitionen in Kompetenzen der Mitarbeiter und Ausrüstung. Und das alles bei sinkendem Servicebedarf pro Fahrzeug.

Wer sein Unternehmen in eine starke Zukunft führen will, muss sich darauf vorbereiten.

Da baut ein Autohaus-Unternehmer eine eigene Prüfhalle mit einer zusätzlichen Direktannahme, Achsmessstand, Bremsenprüfstand und Kalibriereinrichtung für die neuen Kamera- und Fahrassistenzsysteme. Über 300.000 Euro hat er investiert, erzählt mir der Unternehmer. Dieses Jahr investiert er in die neuen Schauraum- Standards weitere 150.000 Euro. Klar bekommt er das von seiner Bank, aber es muss ja wieder erwirtschaftet werden. Wie viel Stunden mehr müssen verkauft werden, wie viele Autos müssen kostenpflichtig durch die Prüfhalle gefahren werden oder muss gar der Stundenverrechnungssatz erhöht werden?

Ein Thema das viele derzeit beschäftigt ist die Abwanderung von Fachkräften in die Industrie, bzw. der Mangel an geeigneten Auszubildenden, da Industrieausbildungsplätze attraktiver sind als eine Ausbildung im Handwerk. Natürlich kann man das beklagen und sich die guten alten Zeiten zurückwünschen. Zielführend wird das nicht sein. Wahrscheinlicher ist, dass im KFZ-Handwerk demnächst Industrielöhne bezahlt werden müssen und 50 Stunden-Wochen ohne Ausgleich kaum mehr möglich sind. Mit 24 Tagen Urlaub werden Arbeitgeber nicht mehr attraktiv sein.

Aber wie soll man das bezahlen?

Es geht damit los, das Verhältnis Anwesenheitsstunden zu verrechneten Stunden zu prüfen. Intern, extern und Gewährleistung/Garantie/Kulanz. Fehlen da pro Mechatroniker pro Jahr 100 Stunden? Das ist eigentlich nicht viel, eine knappe halbe Stunde pro Tag. Aber bei 70 Euro Stundenverrechnungssatz sind das doch 7.000 Euro Lohnumsatz pro Jahr, die fehlen. Die Kosten sind dafür sind eigentlich schon bezahlt. Könnte man diese 100 Stunden verrechnen, wären die 7.000 Euro echter Gewinn. Und da haben wir noch gar nicht den Teileumsatz berechnet, der bei den zusätzlichen 100 Stunden dazukommt.

Was macht Verkäufer den ganzen Tag? Machen sie Kontakte zu bestehenden, ehemaligen und neuen Kunden? Und wenn ja wie viele? Denn wir sagen es ja immer wieder, dass Kontakte Kontrakte schaffen.

Nun sind das ja keine wirklich neuen Erkenntnisse. Leider hat man im täglichen Getümmel oft keine Zeit für die feinen Stellschrauben, die dann im Laufe eines Jahres aber doch über Zielerreichung oder das Verfehlen des Ziels entscheiden.

Sicher kennen Sie die Rechnungsmethoden, aber nehmen Sie sich ab und zu Zeit, um diese Fragen zu reflektieren? Nehmen Sie sich einen Tag Zeit und treffen Sie sich mit Menschen zum Seminar „Der Autohaus- Kennzahlkompass“! Schaffen Sie neue Perspektiven für Ihren Betrieb.

Ein Austausch für Inhaber, Geschäftsführer, alle Führungskräfte und solche die es noch werden wollen in entspannter Atmosphäre und dabei hochkonzentriert.